Product Pioneers: Unser 5. Fuckup-Nachmittag fand mit fast 60 Teilnehmern statt!

17.11.2021
Stella Fittje

Wieder einmal war es Zeit, dass zwei mutige Kollegen*innen von OTTO und aus der OTTO Group von Erfahrungen aus ihrer persönlichen Laufbahn erzählten und was dabei schon einmal ordentlich in die Hose gegangen ist. Das Interesse war wieder groß und zeigte uns mal wieder, dass unsere Kollegen*innen nicht nur an Erfolgsgeschichten interessiert sind, sondern auch an Fehlschlägen.

Unser erster Speaker machte zunächst eine kleine Exkursion in die Welt außerhalt der OTTO Group. Er erzählte von interessanten Beiträgen, welche die Fehlerkultur als noch nicht ausreichend etabliert zeigte. Darüber hinaus entstand eine Diskussion, dass die Fehlerkultur noch nicht dort angekommen ist, wo sie sein sollte. Fehler – Hauptsache ihr macht sie!

Unser Kollege erzählte anschließend von seinem persönlichen FuckupDrinking from a Firehose - Kostenanomalien auf AWS schnell erkennen. Dabei kam es zu 10x höheren Kosten durch eine Änderung eines Service „Firehorse“ von AWS.

Nachdem der Service hochskaliert wurde, wurde angenommen – „das geht schon, es wird bestimmt machen was es machen soll“ und das Team ging in das wohlverdiente Wochenende. Dem war leider nicht so. Es wurde eine Software genutzt welche nicht ausreichend bekannt war und einen Bug enthielt - so entstanden über 5 Tage hinweg enorme Kosten, da es zu spät entdeckt wurde.

Aus dem 1. Fuckup - Lambda, der fremde Code, nachdem er hochskaliert wurde.
Aus dem 1. Fuckup - Lambda, der fremde Code, nachdem er hochskaliert wurde.

Viele Learnings ergaben sich für unseren Kollegen. Unter anderem, etablierte und bekannte Software zu nutzen und dass man die Änderung besser immer noch etwas beobachten sollte, bevor sie final eingesetzt wird.

Der zweite Fuckup der Session wurde von zwei Kolleg*innen erzählt. Mit dem Thema "Ein Problem kommt selten allein - Wie ein Abflussrohr und ein Poolroboter 1000 Klicks am Tag erzeugen... " zeigte uns das Doppel-Pack - Fehler können immer passieren, ob alleine oder im eigenen Team.

Ein wachsendes Misstrauen gegenüber einem Online-Partner durch äußerst negative Renditen, führte das Team der beiden dazu, genauer hinzuschauen. Es wurden Fehler seitens des Teams entdeckt – dies war aber nicht das einzige Problem. Der Online-Partner konnte nicht täglich aktualisierte Feeds in ihren Prozessen aktualisieren, sodass es unter anderem zu hohen Klickzahlen von Abflussrohren und Poolrobotern kam. Ein Klick bedeutet gleichzeitig Kosten und so kam es zu Ausgaben von ca. 20.000 Euro am Tag.

Reflexion und die Fehler versuchen bei sich selbst zu finden, ist definitiv sinnvoll. Auf der Suche nach dem großen Fehler sind den beiden Kollegen*innen selbst viele kleine Schnitzer im eigenen System ins Auge gefallen, die auf diesem Weg behoben werden konnten. Allerdings sollte man dabei beachten, dass niemand perfekt ist und auch die andere Seite Fehler machen kann.

Was lernen wir daraus? Beide Fuckups haben uns gezeigt, dass auch Fehler seitens der Partner passieren können – manchmal lohnt es sich auch vorher zweimal hinzuschauen!

Falls ihr euch vorstellen könnt, auch einen Fuckup mit der Ottogroup-Community zu teilen, meldet euch gerne bei uns. Für alle Neuigkeiten rund um die Product Pioneers besucht uns auf Yammer – wir freuen uns auf euch! 

Das nächste Event von uns findet ihr hier UnBarcamp mit Petra Wille.

Euer Product Pioneers Team

Sina, David, Michael, Hendrikje und Stella

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