Liebe agileGroupie Community
am 03. April 2020 trafen sich über 120 Kolleg*innen aus den Firmen Otto, bonprix, EOS, mytoys und Hermes der Otto Group und weiteren Firmen wie Google, ShareNow und Workpath um ihr Wissen zum #OKR -Framework zu teilen.
Es gab verschiedenste Sessions. Brigit Pahl von Google berichtete aus ihrer langjährigen Praxiserfahrung. Paula Kenter von bonprix über die Steuerung des Marketings in den letzten 4 Jahren mit Hilfe von OKRs. Johannes Müller von Workpath über das Skalieren des OKR-Framework in großen Konzernen wie die Metro-Gruppe, SAP oder IKEA und noch vieles mehr....
Unten als Bild findet ihr den Sessionplan.
Hinweis: Wir werden hier alle Info zum OKR Lodge Remote Barcamp in den nächsten Tagen zur Verfügung stellen.
Alle Sessions als Film findet ihr unter Office365 Streams im Channel #agileGroupies (Leider können aktuell nur für OTTO-Mitarbeiter zugreifen)
Bericht über die Die OKR-Lodge
Das Remote-Barcamp der Agile Groupies für OKR-Fans
„If you can dream it, then you can do it“ – dieses Zitat von Walt Disney passt perfekt zu den Agile Groupies der Otto Group. Im vergangenen Jahr heckten einige Kolleg*innen der agilen Community die Idee aus, eine konzernweite Wissensreise zu dem hochaktuellen Thema OKR (Objectives & Keyresults) zu starten. Und so wurde im Juli im quartalsweisen Ideen-Pitch, dem sogenannten #agileGroupies-Refinement, die OKR-Safari geboren.
Die Safari
startete dann Anfang November 2019 mit der
Intention, über Konzerngrenzen hinweg das Wissen zu OKR zu teilen und
das voneinander lernen
anzukurbeln. 25 OKR-Anwender*innen bereisten die vier
Stationen bei OTTO, Hermes, bonprix und Otto Group IT und
profitierten von dem Austausch.
Schon Mitte
Januar auf dem 3. “Safari-Camp” bei bonprix wurde allen
Beteiligten klar, dieser Wissensschatz ist allen Otto Group Kolleg*innen
zugänglich zu mache. Kurzerhand wurde das Orga-Team aufgestockt und die
„OKR Lodge“ im Format eines Barcamps ausgerufen. Und dann kam
die Corona-Krise. „Für uns war klar, das Barcamp findet statt“, so Meika
Podewski von den Agile Groupies und Mitorganisatorin der Safari. „Die Welt
steht nicht still, wir machen weiter mit unseren Themen und dem
Wissensaustausch zu OKRs – auch aus dem HomeOffice heraus.“ Nicht wie
üblich als Präsenzveranstaltung z.B. am Otto Campus, sondern dieses Mal im
Remote-Barcamp-Format und mit Live-Stream für Alle. Ein Experiment, das
gelungen ist! Rund 130 Teilnehmer*innen aus sämtlichen
Konzernunternehmen (z.B. bonprix, OTTO, Hanseatic Bank, Unito,
Lascana, Hermes, myToy und Otto Group Holding) und
Gäste trafen sich im virtuellen Chatraum, auf
der Aussichtsplattform der OKR-Lodge. Am Anfang
berichteten Gabi Westerteiger, Meika Podeski in einem kurzen
Interview über die OKR-Safari und Manfred
Meyer über die Entstehungsgeschichte der agilen Community
der Otto Group. Die Agile Groupies stehen seit jetzt fast 4
Jahren für unkompliziertes Vernetzen und Wissenstransfer und möchten durch
gemeinsames Lernen die Otto Group stärken. Es ging daher
wieder um Inhalte, Erfahrungsaustausch, Dialog und Support – und
diesmal halt alles im virtuellen Raum per Office365 Teams-Chat und Streams-Live-Übertragung.
Die OKR Lodge startete mit einer Keynote von Birgit Prahl von Google. Sie ist „OKR-Fan“ und erklärte die Vor- und Nachteile der Methode anhand von Beispielen aus dem Alltag. Einfach verständlich, für jeden einsehbar und nachvollziehbar, so sollen OKRs nach ihrer Erfahrung sein. Wie bei einem „üblichen“ Barcamp ging es nach dem Auftakt in einzelne Sessions. Die Themen waren so vielfältig wie auch die Erfahrungshorizonte der Lodge-Besucher*innen.
Dabei waren OKR-Anfänger*innen, Interessierte, „Heavy User“, die bereits seit Jahren mit OKRs arbeiten bis hin zu Remote-Newbies im HomeOffice. Auf dem Sessionplan standen zum Beispiel die „Painkiller mit Soforteffekt“, den Learnings von Alexandra Hess aus vier Jahren OKR Praxis bei OTTO. Timo Seewald von Google beleuchtete die Frage, warum gerade jetzt OKRs? Passend zur aktuellen Lage gab es auch zwei weitere Sessions zu OKRs und ihre Funktionsweise im Remote-Modus.
So erzählte Christina Kaufmann von bonprix eindrucksvoll, was sich ändert, was man beachten muss und welche Herausforderungen es gibt, wenn sich das sonst persönlich durchgeführte Planning nun nur im Videocall gestalten lässt.
In
allen zehn Sessions fand ein reger Austausch statt. Fragen wurden
gestellt, Gemeinsamkeiten und Erfahrungen geteilt. Ruckelte mal der Ton
oder das Bild, war der Chat verschwunden, bei individuellen
Schwierigkeiten stand eine extra Technik-Supporterin zur
Verfügung. Das Gesetzt der zwei Füße, bekannt aus dem haptischen Barcamp,
funktionierte auch digital. Denn die Teilnehmer*inen konnten über einen
zentralen Session-Plan (Excel-Tabelle) spontan in jede Session springen.
Im
abschließenden Feedback gab es dann Höchstpunkte für die
Organisator*innen und Sessiongeber*innen. Der Austausch mit anderen
Unternehmen, wie z.B. Share Now oder
Google brachte neue Impulse auch für die OKR-Expert*innen
der Otto Group. Eine Erkenntnis war, dass das Teilen von Wissen, auch
im virtuellen Raum funktioniert. Corinna Knott von Hermes, die auch bei der
Organisation der OKR-Lodge beteiligt war, benennt die
Vorteile des virtuellen Barcamp versus einer „analogen“
Veranstaltung: „Von Dresden bis Graz, wir haben mit der OKR-Lodge
eine größere Reichweite von Kolleg*innen erreicht.“
Betrachtet man die Kostenseite, wird der Effekt noch deutlicher. Es fielen keine Zeiten und keine Kosten für Anfahrt- und Übernachtung an. Catering und Raummiete entfielen. „Mit der virtuellen Version des Barcamps haben wir ein in unser Repertoire aufgenommen“, ergänzten Manfred und Corinna. „Das teilen wir gerne mit anderen Kolleg*innen, die auch eine virtuelle Veranstaltung planen.“ Ganz im Sinne der Agile Groupies Vision!
Euer Orga-Team
Jenny, Meika,
Corinna, Gabi, Sabine, Katarina, Sönke und Manfred
Es wurden neben der Keynote von google 10 weitere OKR-Sessions angeboten. Großes Dank an die Session-Hosts, die ihr Wissen mit der agile Community teilten!
Ziel war es, dass gesamte Barcamp mit Office365-Tools zu organisieren. Der Sessionplan basiert daher auf einem Excel mit Teams-Links. Die Kolleg*innen konnten so noch während des Barcamps Sessions und Inhalte ergänzen.
Vielen lieben Dank für euer Feedback. Es bestärkt uns schon bald ein weiteres #agileGroupies Remote-Barcamp aufzusetzen.
Einen externen Blick auf Objectives & Key Results gab Birgit Pahl von Google. Sie arbeitet seit fast 18 Jahren bei Google und nutzt dort OKRs seit ihrem ersten Tag. Sie gab einen generellen Überblick über das Management Tool und gab Beispiele aus dem Alltag über Möglichkeiten und Grenzen. Im Chat beantwortete Birgit am Ende des Vortrags die Fragen der Zuhörer*innen. Wer nach der Keynote von Birgit noch tiefere & konkrete Fragen hatte, konnte diese in einer anschließenden Session stellen. Es gab die Möglichkeit Objectives & Key Results in Tiefe über konkrete Beispiele aus dem OTTO-Alltag zu diskutieren.
Christina Kaufman von bonprix erzählte eindrucksvoll, was sich ändert, was man beachten muss und welche Herausforderungen es gibt, wenn sich das sonst persönlich durchgeführte Planning nun nur im Videocall gestalten lässt. Im Planning, in der ersten Phase einer neuen Iteration, werden die Themen und Ziele neu gesetzt. Gewöhnlich ist dies ein Präsenz-Workshop. Hier wird viel diskutiert. Jede Meinung im Planning ist gleich wichtig. Differenzen werden besprochen; Diskussionen sind sehr wertvoll. Dadurch werden z.B. Unklarheiten und Abhängigkeiten sichtbar, Sprich, hier ist das Commitment unter den Teilnehmer*innen gefragt und Fingerspitzengefühl seitens der Prozessbegleiter*innen bzw. Moderator*innen. Die Beteiligten sind auf „Töne zwischen den Zeilen“, auf Mimik und Gestik der Teilnehmer*innen angewiesen. Im Remote-Modus nutzt das bonprix-Team die Möglichkeiten von Office 365. Teamsräume, -Chat und Planner.Die Vorbereitung für einen solchen Remote-Workshop unterscheiden sich vom Gewohnten. Normalerweise werden im Workshop-Raum die ausgedruckte Agenda, Plakate und Flipcharts zur Mission, mit vergangenen Beschlüssen oder Keyresults aufgehangen.
Im virtuellen Raum ist dies so nicht abbildbar. Alle Unterlagen werden nun in Teams in einem eigenen Channel bereitgestellt. Auch der Start gestaltet sich neu. Um die Teilnehmer*innen im Home-Office thematisch einzustimmen, biete sich die Chatfunktion an. Darüber bilden die Teilnehmer*innen ihre Stimmung per Emoji ab oder jede*r soll einen Gegenstand aus seinem Umfeld im Videochat zeigen, der gerade sie aktuelle Laune wiedergibt. Da ist Kreativität gefragt, damit alle, nämlich auch die eher Stillen, sich an der Diskussion beteiligen. Teams bietet über die Chatfunktion eine nützliche Austauschplattform, aber bestimmte Regeln sind nötig. Zum Beispiel sollen keine parallel stattfinden Diskussionen im Chat und per Telefon laufen. Diskussionen in großer Runde können über die World-Café-Methode gestaltet werden.
Frische Tipps und Tricks von einem 100%ig remote durchgeführten OKR Review mit ca. 100 Teilnehmern. Danke Felix für deinen Vortrag
Das OKR-Lodge 8 Kolleg*innen aus 4 Otto Group Firmen. Kontakt über E-Mail hier
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